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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Aus „Open Doors“ werden „Frankfurter Ateliertage“

FRANKFURTER ATELIERTAGE 2012

Nomen est omen – „open doors“ gibt es überall. Deshalb hält ein neues Markenzeichen in Frankfurt am Main Einzug: die „Frankfurter Ateliertage“. Anders als früher kann sich das Publikum ab diesem Jahr an zwei aufeinander folgenden Wochenenden  vom Schaffen der in der Mainmetropole arbeitenden Künstlerinnen und Künstler überzeugen. Die neugestalteten Ateliertage finden künftig alle zwei Jahre statt.

Samstag, 17. November, 14 – 19 Uhr
Sonntag, 18. November, 12 – 18 Uhr

Eröffnungsveranstaltung im Haus basis / Gutleutstrasse:
Samstag, 17. November, 20 Uhr

Geöffnet sind am 17./18. November die Atelierhäuser der Stadt Frankfurt am Main

Berhard-Grzimek-Allee 12 / Zobelstrasse 11
Hanauer Landstrasse 139 – 145
Hohenstaufenstrasse 8
Klingerstrasse 8
Ostparkstrasse 47 – 49
Schmickstrasse 18
Paradiesgasse 4 und 6,

sowie die Häuser des Vereins basis

Gutleutstrasse 8 – 12
Elbestrasse 10
Linnéstrasse 3.

Samstag, 24. November, 14 – 20 Uhr
Sonntag, 25. November, 12 – 18 Uhr

Eröffnungsveranstaltung im ATELIERFRANKFURT:
Freitag, 23. November, 19 Uhr

Geöffnet sind am 24./25. November das ATELIERFRANKFURT

Hohenstaufenstrasse 13 – 25

sowie 46 im Stadtgebiet angesiedelte private Ateliers und Ateliergemeinschaften.

Das Programm nimmt sich auf den ersten Blick etwas kompliziert aus, ist es aber bei näherem Hinsehen nicht. Ein ausführliches Informationsblatt mit sämtlichen Namen und Adressen liegt an den Veranstaltungsorten aus und ist online unter frankfurter-ateliertage.de verfügbar. Weiter wird es umfangreiche Führungen sowie ein neu entwickeltes Programm für Kinder geben: die Kinder-Studiolos für den Nachwuchs im Alter zwischen 5 und 11 Jahren.

Das neue Konzept überzeugt: Keinem noch so enthusiastischen Kunstinteressierten konnte es auch nur annähernd gelingen, rund 300 Ateliers an nur einem Wochenende zu besuchen. Die Aufteilung auf nunmehr zwei schafft insoweit einen eher erträglichen zeitlichen Spielraum. Ebenso sinnvoll ist die biennale Ausrichtung der Ateliertage: Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler erhalten mehr Zeit, neue Arbeiten und neue künstlerische Konzeptionen und Strategien zu entwickeln, um sie einem grösseren Publikum vorstellen zu können.

Corinna Bimboese (ATELIERFRANKFURT), Susanne Kujer (Kulturamt), Professor Felix Semmelroth (Kulturdezernent) und Jakob Sturm (basis) stellen die neuen „Frankfurter Ateliertage“ vor

Damit fördert die neue Ausrichtung der Ateliertage stärker noch als bisher das grundsätzliche Anliegen des Kulturdezernats, Künstler und Stadtgesellschaft näher miteinander in einen Kontakt zu bringen. Besonders gilt dies für den künstlerischen Nachwuchs, der sich im Falle Frankfurts vornehmlich aus der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – und aus der Hochschule für Gestaltung HfG Offenbach mit ihren Klassen auch im Bereich der bildenden Kunst speist. Museen und Galerien sind das eine, eine lebendige und kreative Künstlerszene das andere, nicht minder wichtige. So fördert denn auch die Stadt Frankfurt am Main die intra muros gelegenen Ateliers auf verschiedene Weise mit einer Summe in der Grössenordnung von etwa 600.000 Euro jährlich. Das ist gut, sogar sehr gut angelegtes Geld. Denn eine Stadt wie Frankfurt am Main ist in ihrer Substanz und Entwicklung auch abhängig von der in ihr wohnenden künstlerischen Kreativität und Vielfalt. In gleichem Sinne wollen die Ateliertage auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Kunstschaffenden aufmerksam machen. Das Problem hoher Mieten und hoher Lebenshaltungskosten sei hier als erstes genannt.

Neu ist schliesslich ein Arbeitsstipendium „Heimvorteil“, das erstmals für Künstlerinnen und Künstler in einem fortgeschrittenen Lebens- und Schaffensabschnitt ab etwa 35 Jahren ausgeschrieben wird; es finanziert dem Preisträger für die Dauer eines Jahres die Ateliermiete und ermöglicht ihm anschliessend eine Präsentation in der Ausstellungshalle „1 A“. Nicht zuletzt soll das Stipendium ein Anreiz wie auch eine Art Dank für Standorttreue am Platz Frankfurt sein. 76 Bewerbungen sind eingegangen. Die Verleihung des Stipendiums erfolgt am 17. November, dem Eröffnungsabend, um 20 Uhr im Haus basis in der Gutleutstrasse.

Fotos: FeuilletonFrankfurt

→ Frankfurter Ateliertage 2012: Stipendium „Heimvorteil“ an Atelier Klöfkorn/Lehmann
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Sandra Havlicek
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Gemeinschaftsatelier Lillie Khan und Yasuaki Kitagawa
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Petra Johanna Barfs
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Nashun Nashunbatu
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Moni Jahn
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Kerstin Lichtblau
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Dieses und jenes und manches nur heute im ATELIERFRANKFURT
→ Frankfurter Ateliertage 2012: Drei malerische Positionen im ATELIERFRANKFURT

 

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