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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alltägliche und seltsame Geschichten und Begebenheiten (1)

Sebastian
Eine Weihnachtsgeschichte zur Jahrtausendwende (1999)

von  -habust-

Heimkehr

„Da Wastl kimmt!!“

Der Freudenschrei der Zenzi vom Oberhof drang in alle Winkel der einfachen, aber blitzsauberen Bauernstube und schreckte den Großvater hoch, der nach dem Mittagsmahl, als sich der Bauer mit den Knechten wieder ans Heuen gemacht hatte, auf der Ofenbank eingeschlummert war. Ev, die alte Magd, die schon manchen Winter im Dienst des Oberhofbauern hatte kommen und gehen sehen, blickte auf: „Wos? Da Wastl? Ja bist jetzt du ganz und gar narrisch worn?“ Die Freude über des Bruders Heimkehr ließ bei Zenzi Ärger über die kleine Unbotmäßigkeit nicht aufkommen. „Jo, da Wastl kimmt! I hob ‘n selm gsehgn! Er hot grad noch an Hochwürden Herrn Pfarrer bsuacht; glei kimmt er her! Lauf gschwind, hol a Brotzeit für eahm, er hot a lange Reis‘ gmacht!“

Brummend raffte sich die alte Ev auf und schlurfte in die Küche, während Zenzi die frischgewaschene Gardine beiseiteschob und durch die gewienerten Butzenscheiben hinausspähte, in der Hoffnung, den endlich Heimgekehrten alsbald erblicken zu können. „Ja wo is er denn, da Wastl?“ ließ sich der Großvater von der Ofenbank vernehmen. „Glei kimmt er, Großvatta!“, beruhigte ihn Zenzi, und da sah sie auch schon die stattliche Erscheinung ihres Zwillingsbruders sicheren Tritts den steilen Fußweg hinauf zum Oberhof, seiner Heimat, seinem Geburtshause, kommen.

„Wo is denn da Bauer?“ fragte der Großvater, der seinen Sohn seit der Übergabe des Hofs hartnäckig so bezeichnete. „I woaß net“, meinte Zenzi nebenhin, nur am Bilde des Erwarteten hängend. „Beim Heuen wird er halt sein. Läut‘ halt die Glockn, daß a jeder woaß, daß da Wastl heimkummen is.“ Und da war sie auch schon aus der Stube, dem Bruder entgegen, der die letzte Steigung gemeistert hatte und nun innehielt, die Augen mit der Hand beschattete und tief atmend die so lange vermißte würzige Luft der Heimat einsog, dabei den Hof und die sonnendurchflutete Alm, an die dieser sich schmiegte, mit einem Blick erfassend, der mehr als jedes Wort das Gefühl ahnen ließ, das ihn erfüllte: Daheim.

Dem Bruder entgegenlaufen und sich ihm in die Arme stürzen! Doch einen, zwei Schritte noch von ihm entfernt, sah Zenzi in sein männlich kühnes Antlitz und hielt inne. Eine Ahnung von etwas Furchtbarem, etwas Fremdartigem kroch in ihr hoch, legte sich über die eben noch überschäumende Wiedersehensfreude. Forschend blickte sie ihm in die Augen. Da war etwas. Da war etwas, was sie nicht kannte, was nicht dagewesen war, als der Wastl, ihr Wastl, ihr einziger und über alles geliebter Zwillingsbruder vor einem Jahr in die Fremde aufgebrochen war. Hatte er die Fremde mitgebracht? Brachte er das Fremde in die Heimat? Würde sie Heimat bleiben, wie sie immer Heimat war?

Unruhe ergriff Zenzi. Doch ungeduldig wischte sie sie weg. Der Wastl war da. Ihr Wastl. Und er würde bleiben. Alles würde sein wie früher.

Und dann sprach der Bruder.

Er öffnete den Mund und sagte einfach: „Ei, Ghude!“

Eine Wolke schob sich vor die Sonne. Irgendwo im nahen Tann schrie ein Häher. Plötzlich schien es kühl geworden zu sein.

Und just als der Bruder die fremdartigen Laute wiederholte, da knickten die Beine des Mädchens ein, und eine gnädige Ohnmacht nahm sich ihrer an.

Familienrat

Sechs Monate waren vergangen, sechs Monate des Harrens und Bangens um Leben und Gesundheit Zenzis, doch nun schien ihre kräftige Natur doch zu obsiegen. Die Mienen der anfangs besorgten Ärzte und Schwestern schienen zunehmend heller, wenn der Vater oder Zenzis immer fröhliche Base Hilde vom Unterhof die Genesende im Sanatorium zu Bad Reichenhall besuchten. Und auch Zenzi selbst, die nach dem Schock nur dank höchster ärztlicher Kunst hatte gerettet werden können, wirkte zusehends kräftiger, und auf ihre Wangen kehrte langsam das Rot zurück, das so manchem schmucken Burschen auf der Kirchweih den Kopf verdreht hatte.

Droben im Oberhof saßen sie um den schweren Eichentisch. Die letzten Strahlen der winterlichen Sonne ließen den Gipfel des Nebelhorns erglühen, als die Ev den Korb mit den schweren Scheiten vor dem Ofen zu Boden poltern ließ. Der Großvater nahm, bedächtig an seiner Pfeife ziehend, das Wort.

„Jetzt liagts scho a halbs Jahr drunt im Reichenhall, ‘s Madl!“ meinte er, mit der schwieligen Rechten nach dem mit Bockbier wohlgefüllten Maßkrug greifend.

„A halbs Jahr liagt’s drunt.“ wiederholte sinnend der Oberhofbauer. „Des is a lange Zeit.“

„A lange Zeit is!“ bestätigte der Großvater. „Wos moanst’n nacha du, Wastl?“

Der Angesprochene schrak zusammen. Weit weg war er mit seinen Gedanken gewesen, weg vom Oberhof, aber auch weg von Reichenhall, weg von den Bergen und Almen der Heimat.

„Wos du moana tuast, Wastl, hot da Großvatta gfrogt.“ half der Bauer nach.

Sebastians Gedanken kehrten in die Gegenwart und auf den heimatlichen Hof zurück. Die Kreszenz, seine geliebte Zwillingsschwester. Seit jenem schicksalhaften Sommertag lag sie nun im Sanatorium, und kein Arzt wußte zu sagen, wie es zu dem Schock gekommen war. Wieder und wieder hatte er sich die Szene in die Erinnerung gerufen, die Heimkehr, auf die er sich monatelang so gefreut hatte, in Sonderheit auf das Wiedersehen mit Kreszenzia, der apfelwangigen, immer fröhlichen und so kerngesunden Schwester, die, kaum war er ihrer ansichtig geworden, bei seinem ersten Gruß ohnmächtig zu seinen Füßen zusammengebrochen war. Aufs Tiefste erschrocken hatte er sie mit starkem Arm aufgehoben und in ihre Kammer getragen, jede Hilfe ablehnend und verzweifelt nach Spuren des Bewußtseins in ihrem lieben, totenblassen Gesicht forschend, während der Großvater den Hütejungen ins Dorf geschickt hatte, den Doktor zu holen, der glücklicherweise – glücklicherweise! – kurz drauf zur Stelle war und der Kreszenz das Leben wieder einzuhauchen vermochte.

Knackend und knisternd brannten die Scheite, wohlige Wärme in der niedrigen Stube verbreitend. Die Sonne war untergegangen, und die Ev hatte wortlos die vier Kerzen auf dem einfachen Adventskranz, der seinen Platz seit undenklicher Zeit auf der Anrichte neben der mit allerlei Schnitzereien verzierten Eingangstür hatte, angezündet. Ihr Schein warf seine Licht- und Schattenspiele auf die ernsten Gesichter der auf der Eckbank sitzenden Männer in ihrer sauberen bäuerlichen Alltagskleidung.

„Lang ist’s nacha dort untn, ‘s Madl.“ nahm wieder der Oberhofbauer das Wort. Sebastian öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen. Vater und Großvater schauten sich vielsagend an. Sebastian aber zögerte. „Jetzt sag halt, wos d‘ moanst, Wastl!“ mahnte erneut der Großvater. Die Bleß ließ sich aus dem Kuhstall vernehmen, wartend auf den Bauern, auf die abendliche Melkstunde.

Sebastian fühlte plötzlich, daß er nicht länger schweigen könne, ja, nicht länger schweigen dürfe. Sechs Monate hatte er nichts über seine Empfindungen sagen können, nichts erzählt und berichtet, keine Frage beantwortet, sei sie noch so nichtig gewesen, sich Tag und Nacht nur um das Schicksal seiner Schwester sorgend. Bei alledem war er vom Fleische gefallen und sah nur noch einem Schatten seiner selbst gleich. Jetzt aber konnte er nicht länger schweigen, konnte Vater und Großvater nicht brüskieren, mußte sich äußern auf die Frage, mit der sie ihn bedrängten. Mut! sprach er zu sich selbst. Mut! Einmal muß es ja doch sein!

„Des finnisch aach.“

In Reichenhall

„Und die Grundgebühr“, sagte der freundliche Herr im Fernsehgerät, „ist auch schon drin.“ Aha, dachte sich die Zenzi, ihren rotweißkarierten Morgenmantel vom Bügel nehmend. Ganz gut auf den Beinen war sie heute, am 22. Dezember des Jahres 1999, zwei Tage vor dem letzten Heiligen Abend im ausgehenden Jahrtausend.

Noch nicht lange konnte sie wieder allein laufen. Monatelang hatte sie im Koma gelegen, an Schläuche angeschlossen und von Monitoren überwacht, künstlich ernährt und während all dem von Träumen geängstigt, in denen sich stets das Motiv zweier hartgekochter Eier wiederholte, die plötzlich Beine bekamen und sie durch eine geheimnisvolle sämig-grüne Flüssigkeit verfolgten, in der sie, Zenzi, desto mehr zu versinken drohte, je eifriger sie den Verfolgern zu entkommen trachtete.

Diese schreckliche Zeit war vorbei, und übermorgen sollte sie heimkommen. Heim auf die Alm. Grad rechtzeitig zum Heiligen Abend 1999.

Weihnacht auf dem Oberhof. Zenzi kannte es nicht anders. Noch jedes Weihnachtfest hatte sie daheim verbracht, war zwischen dem dritten und dem vierten Advent zusammen mit Willi, dem Großknecht, mit Pferd und Wagen ins Paula-Hölzchen gefahren, den allerschönsten und am besten gewachsenen, dichtesten und stolzesten Baum zu suchen, der die Stube bis zum Dreikönigstage, wie es Sitte war, schmücken würde. Jahr um Jahr hatte sie mit der Altbäuerin und später, als die Großmutter heimgegangen war, mit der Mutter den uralten, sorgsam verwahrten Schmuck vom Speicher geholt und den Christbaum hergerichtet, wie es immer gewesen war. Nun, da sie krank war, half sicher der Wastl der Mutter.

Der Wastl. Ihr Zwillingsbruder. Erinnerungen fluteten in ihr hoch. Erinnerungen an die glückliche Kindheit, an Sommertage auf der Alm, an flirrende Sonne und kühle Bergseen und an das Edelweiß, das der Wastl ihr mutig aus der Wand geholt hatte. Gemsen und Steinböcke, die sie belauscht und beobachtet hatten. Und der herbwürzige Bergkäse, den der Vater wie kein anderer zu bereiten wußte.

Wastl. Da war etwas, was sie verwirrte. Etwas war anders gewesen, als er zurückgekehrt war, das spürte sie. Aber was das sei, wußte sie nicht zu beschreiben. Niemand hatte ihr etwas gesagt, auch nicht, nachdem sie aus dem Koma erwacht war. Der Wastl hatte sich nicht blicken lassen. Man hatte ihn damit entschuldigt, daß er die Krankheit der Schwester nicht habe verwinden können. Das verstand Zenzi nicht richtig, aber sie tröstete sich damit, ihn übermorgen, am Heiligen Abend, endlich wiedersehen zu können.

„Ja ist denn heut scho Weihnachten?“ fragte der bayrische Herr im Fernsehen, und Zenzi mußte lachen. Nein, wußte sie, heute noch nicht. Aber bald, bald würde es so weit sein. Auch wenn sie diesmal den Baum nicht selbst ausgesucht hatte.

Ringen

Unruhig wälzte Sebastian sich in seinem Bett hin und her. Das vertraute Linnen, das ihn sonst stets so schnell und sicher hatte einschlummern lassen – heute wirkte es nicht mehr. Auch das milde Licht des Mondes, das durch die Ritzen der alten Fensterläden in seine Kammer drang, vermochte sein Sinnen und Hadern nicht zu beruhigen. Vergebens griff er nach dem, was in früheren Nächten der Schlaflosigkeit zuverlässig geholfen hatte, dem Zählen von Weißwürsten. Eine nach der anderen hatte er sich vorgestellt, wie er sie vom Teller nahm, in den süßen Löwensenf tunkte und genießerisch zu zutzeln wußte. Doch heute verweigerte sich sein Lieblingsgericht der Vorstellungskraft, wirkte nicht weiß, sondern bräunlich, dünner, länger – und auch der Senf schien auf geheimnisvolle Weise des vertrauten Löwengeschmacks zu entbehren. Sebastian ächzte, richtete sich auf, griff nach der neben ihm stehenden Karaffe, erquickte sich mit dem von ihm so geliebten kühlen Quellwasser des Oberhofbrunnens und trat zum Fenster. Den Laden weit geöffnet, blickte er über die stillen, tief verschneiten Almwiesen bis hinüber zur hohen, dunklen Wand des Nebelhorns, aus der das einsam funkelnde Licht der Bergstation gleich einem nahen Stern den Weg in schwindelnde Höhen zu weisen schien, lockend und versprechend.

Schwer rang Sebastian mit sich, ging mit sich ins Gericht. Ertappte sich selbst, wie er erschreckende Sätze wie „Ei, laßt mer doch all mei Ruh!“ oder „Kammers wisse – waaß mers?“ nicht nur dachte, nein, sogar vor sich hin murmelte. Fühlte ein nagendes Sehnen nach süßen Köstlichkeiten, die er noch vor einem Jahre nicht einmal dem Namen nach gekannt hatte, kramte in seinem Gedächtnis und fand dort „Bethmännchen“, und plötzlich überkam es ihn wie ein Schwindel, als er „Haddekuche“ dachte und dabei auf die zauberische Winterlandschaft der heimatlichen Bergwelt sah. Weit riß er das Fenster auf und atmete in vollen Zügen die eisige Luft. Einmal noch rief er mit voller, wohltönender Stimme in die stille Nacht hinaus: „Was fer Japan is de Tenno – is fer Frankfort Bretzel-Benno“ – dann verschloß er nicht nur das Fenster, sondern auch das vergangene Jahr tief in seinem Herzen und seiner Erinnerung.

Weihnacht

Bedrückt und erwartungsvoll zugleich waren sie, die Leute vom Oberhof, als sie an diesem Heiligen Abend, dem letzten im zweiten Jahrtausend nach des Herrn Geburt, wie stets mit dem ersten frühen Hahnenschrei erwachten. Sebastian dehnte sich und reckte seine Glieder. Wie ein Stein hatte er geschlafen. An wilde Träume konnte er sich erinnern. Ihm war, als sei er mitten in der Nacht aufgestanden, habe das Fenster geöffnet und etwas in die Dunkelheit gerufen, eine geheimnisvolle Formel, an die er sich jedoch trotz allen Besinnens nicht zu erinnern vermochte. Wohler war ihm indes heute morgen, wohler als an allen Tagen zuvor, seit jenem unseligen Donnerstag im Juni, an dem er heimgekehrt und die Schwester ins Koma gefallen war.

Schweigend saßen sie beim Frühstück, bis Willi, der Großknecht, hereinstapfte und, den Schnee von den Stiefeln fegend, meldete, daß angespannt sei.

„Pack ma’s, Großvatta“, meinte der Bauer. Dieser war schon mit dem Sonntagspelz angetan und trug die festtäglichen warmen Stiefel, wie geschaffen für eine Fahrt durch die tief verschneite Landschaft. „S Madl kommt heim!“ freute sich die alte Ev, die mit der Bäuerin die noch warmen Laibe des knusprigen Oberhof-Brots aus dem Ofen holte. Und schon erklommen Vater und Großvater den reich verzierten Pferdeschlitten, um ihre Zenzi aus Bad Reichenhall abzuholen.

Später saßen sie beim Nachmittagskaffee in der großen Küche bei Stollen und Spekulatius beieinander, und die Zenzi erzählte aus Reichenhall, wie es ihr in der Stadt ergangen war und was die Ärzte ihr auf den Weg gegeben hatten. Doch nach und nach erlahmte das Gespräch, verstohlen suchten die Augen den Wastl, der wie stets in den letzten Monaten schweigend dabeigesessen hatte und nur von Zeit zu Zeit sinnend zum Fenster hin geblickt hatte, als werde ihm die Stube zu klein, dann wieder sich schüttelnd und zum Spekulatius greifend, wie er es sein ganzes Leben lang zum Weihnachtskaffee getan hatte. Immer wieder wandten sich ihm die heimlichen Blicke der anderen zu und kreuzten sich dann untereinander, fragend, nicht verstehend, was mit dem Hoferben, dem geliebten Sohn, Enkel und Bruder, denn nur geschehen sein mochte, daß er entweder überhaupt nichts oder aber nichts anderes als jene unartikulierten Laute, die die Zenzi ins Elend gestürzt und auch die vom Leben abgehärteten Männer bis ins Mark erschüttert hatten, von sich zu geben vermochte.

Schließlich war es so weit, die Bäuerin verließ mit der Ev die Küche, eine Tabakspfeife später klingelte das vertraute Glöckchen, und die Familie begab sich mit Knechten und Mägden in die Wohnstube mit dem prächtig geschmückten, herrlich anzusehenden Baum, auf dem sich dutzende Kerzen aus echtem Bienenwachs in den blankgeputzten silbernen und goldenen Kugeln spiegelten, einen Duft verbreitend, der sogleich das Glück der Kindheit in lebhafte Erinnerung rief.

Unwillkürlich richteten sich aller Augen erwartungsvoll, aber auch voll banger Sorge auf Sebastian, der wie geblendet auf den Baum schaute, den weihnachtlichen Duft tief in sich aufnahm, lange Zeit still verharrte und schließlich sprach: „Host a gscheits Bier, Muatta?“

Text © -habust-

→ Alltägliche und seltsame Geschichten und Begebenheiten (2)

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